Was bedeutet Nachhaftung in der KFZ-Versicherung?

Die Nachhaftung bezeichnet eine Frist, in der eine KFZ-Versicherung auch nach Vertragsende noch für Schäden aufkommen muss, sofern diese während der Vertragslaufzeit verursacht wurden, aber erst später gemeldet werden.

Wie funktioniert die Nachhaftung?

  • Die Nachhaftung tritt ein, wenn ein Schaden während der Laufzeit des Versicherungsvertrags entsteht, jedoch erst nach dessen Beendigung bekannt wird.
  • Typisch ist eine Nachhaftungsdauer von bis zu einem Monat (meist 4 Wochen) nach Versicherungsende.
  • Der Versicherer ist verpflichtet, den Schaden zu regulieren, obwohl der Vertrag bereits beendet wurde.

Wann ist die Nachhaftung relevant?

  • Bei Wechsel der KFZ-Versicherung: Schäden, die kurz vor Vertragsende passieren, könnten erst später bekannt werden.
  • Beim Verkauf eines Fahrzeugs: Wenn die Versicherung gekündigt ist, aber noch unbemerkte Schäden existieren.

Was gilt es bei der Nachhaftung zu beachten?

  • Schäden müssen innerhalb der Nachhaftungsfrist gemeldet werden, damit Versicherungsschutz besteht.
  • Die Nachhaftung gilt nur für Schäden, die nachweislich vor Vertragsablauf entstanden sind.
  • Nach Ablauf der Frist besteht kein Versicherungsschutz mehr.

Fazit: Nachhaftung kurz erklärt

Die Nachhaftung schützt Versicherungsnehmer nach Vertragsende vor später bekannt werdenden Schäden. Wichtig ist, Fristen einzuhalten und Schäden sofort zu melden, um von der Nachhaftung profitieren zu können.