Gasvergleichsrechner
Gaspreise für deinen Ort vergleichen

Die nächste Gasrechnung kommt bestimmt und wird wieder mit Argwohn zur Kenntnis genommen werden. Denn die Preise steigen zumeist, selbst wenn die Einfuhrpreise konstant sind. Doch wie setzt sich der Gaspreis eigentlich zusammen? Welche Rolle spielen die lokalen Versorger? Und wie düster ist der Ausblick auf die Zukunft des Gaspreises wirklich? Wir haben einige nützliche Informationen zusammengetragen, die dir helfen sollen beim unten stehenden Gaspreisvergleich die für dich richtige Entscheidung zu treffen.

Mit wenigen Mausklicks zum neuen Anbieter

Die Öffnung – die sogenannte Liberalisierung – des deutschen Gasmarkts ermöglicht es, dass Gaskunden nicht an ihre Gasanbieter gebunden sind. Stattdessen bedarf es nur weniger Mausklicks, online den Anbieter zu wechseln. Ist der neue Anbieter und dessen Tarif clever ausgewählt, können Kunden viel bares Geld sparen. Eine wichtige Hilfe sind hierbei Vergleichsportale aus dem Internet oder eben unser Gaspreisvergleichsrechner weiter unten. Es genügen wenige Angaben wie die Postleitzahl oder der letzte Jahresverbrauch in kWh, um ein passendes Angebot zu finden. Hast du alle wichtigen Informationen aufgeschlüsselt, werden in Frage kommende Versorger aufgelistet nach ihrem Preis angezeigt.

Generell gilt: Je größer die Differenz zwischen dem aktuellen und günstigsten Anbieter ist, desto lohnenswerter ist ein Wechsel des Gasanbieters.

PLZ & Verbrauch eingeben und direkt Angebote von Gasanbietern erhalten

Gasanbieterwechsel
Worauf solltest du besonders achten?

Im Gasvergleich sollten sich interessierte Kunden bestenfalls für einen Gasanbieter entscheiden, der kurze Vertragslaufzeiten und kurze Kündigungszeiten offeriert. Durch diese Konditionen wäre ein erneuter Wechsel problemlos möglich. Falls die Gaspreisentwicklung sinkende Preise erzeugt, könnten Kunden im Bedarfsfall zu einem preiswerteren Anbieter wechseln. Erhöhen sich im Gegenzug die Gaspreise, greift das sogenannte Sonderkündigungsrecht.

Einzelheiten zu Bonuszahlungen

Zahlreiche preisgünstige Anbieter offerieren Bonuszahlungen für Neuverträge, die Kunden als Sofortbonus oder Neukundenbonus erhalten. Sogenannte Sofortboni werden der Kundschaft direkt zum Beginn der Vertragslaufzeit ausgezahlt. Allerdings sind diese Boni nur für Personen geeignet, die durch einen jährlichen Gasanbieter-Wechsel ihre Gaskosten reduzieren möchten. Dieser Bonus entfällt allerdings ab dem zweiten Jahr. Alternativ dürfen Kunden aus Verträgen ohne Bonuszahlungen wählen. Diese Tarife sind eine gute Wahl für alle Kunden, die keine regelmäßigen Gasanbieter-Wechsel anstreben. Allerdings ist es in diesem Fall wichtig, auf eine lange Preisfixierung Acht zu geben.

Vorauszahlungen und Pakettarife

Einige Gasanbieter bestehen auf eine Vorauszahlung über mehrere Monate oder gar ein komplettes Jahr. Auf diese Konditionen sollten sich Kunden jedoch nicht einlassen. Schließlich gehen potentielle Kunden dadurch ein hohes Risiko ein, falls die Gaslieferanten in eine finanzielle Notsituation geraten. Ebenso wenig sind Anbieter mit Pakettarifen empfehlenswert. Diese Offerte sollten Verbraucher vor allem dann mit Skepsis betrachten, falls deren Gasverbrauch massiv schwankt. Aufgrund kalter oder warmer Winter könnte der Gasverbrauch dadurch deutlich voneinander abweichen.

Wissenswertes rund um die Kündigungsfrist

Der bisherige Vertrag wirkt sich auf den Wechsel des Gasanbieters aus. Schließlich beeinflussen Details der alten Vereinbarung den Vertragsbeginn des neuen Vertrags deutlich. Wer den bisherigen Energieversorger noch nie gewechselt hat, hat vermutlich einen Vertrag mit dem örtlichen Grundversorger vereinbart. Bei der Grundversorgung beläuft sich die Kündigungsfrist auf zwei Wochen. Mindestvertragslaufzeiten sind in der Grundversorgung nicht vorgesehen.

Gasanbieter wechseln
Mit dieser Anleitung Schritt für Schritt zum neuen Gasanbieter

Weitere Informationen
zur Gasnutzung in Deutschland

Die Angst der Verbraucher vor stetigem Anstieg

Wie bei so vielen anderen Waren und Dienstleistungen scheint auch das Erdgas immer teurer zu werden. Obwohl das subjektive Empfinden nicht unbedingt immer einer empirischen Prüfung standhält, ist die Angst vor dem Preisanstieg beim Verbraucher der häufigste Grund für einen Wechsel des Energieversorgers. Bei der tatsächlichen Preisentwicklung spielt aber nicht nur der Marktpreis für Gas eine Rolle. Vielmehr setzt sich der Endpreis aus einer Vielzahl Faktoren zusammen, die eine Preisprognose schwierig machen.

Wo kommt unser Erdgas eigentlich her?

Lediglich 8% des von deutschen Haushalten, Gewerben und Industrien verbrauchten Erdgases wird auch hierzulande gefördert. Ähnlich wie bei Erdöl oder vielen anderen wichtigen Rohstoffen muss der Löwenanteil importiert werden. Mehr als ein Drittel der Importe stammen dabei aus Russland, ein weiteres knappes Drittel aus Norwegen. Aus den Niederlanden bezieht Deutschland zusätzlich 22% des Bedarfs. Angesichts der üppigen Vorkommen, der modernen Fördertechnologien und der stabilen Beziehungen zu den Exporteuren scheint die Versorgung mit Erdgas zunächst einmal recht sicher. Trotzdem gibt es aufgrund vieler weltwirtschaftlicher Faktoren oft starke Preisschwankungen, mit denen meist der Endverbraucher belastet wird. Abnehmer für das Erdgas sind in erster Linie die deutsche Industrie sowie die Kraftwerke. Doch auch Privathaushalte verbrauchen immerhin ein Viertel des gesamten Erdgases in Deutschland.

Wie setzt sich der Gaspreis für Verbraucher zusammen?

Der Gaspreis, den wir als private Verbraucher letztlich bezahlen, besteht zu einem Großteil aus dem tatsächlichen Rohstoffpreis auf dem Weltmarkt. Die weiterverteilenden Unternehmen schlagen dann noch einige Positionen drauf, etwa für den Import, den Transport sowie Speicherung und Verteilung. Doch selbst mit diesen Aufschlägen macht das eigentliche Gas nur 70% des Endpreises aus. Die übrigen 30% fließen an den Staat, namentlich für Mehrwertsteuer, Erdgassteuer sowie eine Reihe von spezifischen Abgaben. Verglichen mit vielen anderen Produkten ist der Anteil für die Staatskasse bei der Berechnung des Gaspreises jedoch sogar gering. Die staatlichen Einnahmeanteile bei Strom und Benzin sind deutlich höher.