Was bedeutet Grundversorgung beim Strom?
Die Grundversorgung ist der gesetzlich festgelegte Standardtarif für Strom, der automatisch gilt, wenn kein anderer Stromliefervertrag abgeschlossen wurde. Sie wird vom örtlichen Grundversorger angeboten – meist das Unternehmen mit den meisten Kunden in einem Netzgebiet.
Wann greift die Grundversorgung?
- Beim Einzug in eine neue Wohnung ohne vorherigen Stromvertrag.
- Wenn ein Anbieterwechsel scheitert oder der bisherige Anbieter insolvent wird.
- Wenn der Stromvertrag gekündigt wurde und kein neuer abgeschlossen ist.
Welche Merkmale hat der Grundversorgungstarif?
- Keine Mindestvertragslaufzeit – Kündigungsfrist beträgt 2 Wochen.
- Preise meist höher als bei Sonder- oder Online-Tarifen.
- Preisanpassungen sind kurzfristig möglich, aber gesetzlich meldepflichtig.
Wer ist Grundversorger?
Der jeweilige Grundversorger wird durch das Energiewirtschaftsgesetz (§ 36 EnWG) festgelegt: Es ist der Stromanbieter mit den meisten Haushaltskunden im lokalen Netzgebiet.
Kann man aus der Grundversorgung wechseln?
Ja, ein Wechsel ist jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen möglich. Ein Vergleich von Stromtarifen lohnt sich fast immer, da Sondertarife meist deutlich günstiger sind.
Fazit – Grundversorgung kurz erklärt
Die Grundversorgung garantiert eine unterbrechungsfreie Stromlieferung, ist aber meist teurer als alternative Tarife. Sie bietet maximale Flexibilität, sollte jedoch nur als Übergangslösung genutzt werden. Ein Tarifvergleich hilft, langfristig Geld zu sparen.