Was bedeutet Rufnummernmitnahme?
Die Rufnummernmitnahme (auch „Portierung“ genannt) ermöglicht es, die eigene Mobilfunknummer beim Wechsel des Handyanbieters zu behalten – unabhängig vom neuen Tarif oder Netz.
Wie funktioniert die Rufnummernmitnahme?
- Neuen Mobilfunktarif beim gewünschten Anbieter buchen.
- Bei der Bestellung die Option „Rufnummernmitnahme“ auswählen.
- Alten Anbieter über den Wunsch zur Portierung informieren (schriftlich oder online).
- Alter Anbieter gibt die Nummer frei, neuer Anbieter übernimmt die Portierung.
- Die Übertragung erfolgt meist innerhalb von 1 bis 8 Werktagen.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
- Die Mobilfunknummer muss aktiv sein – keine Portierung bei bereits deaktivierten Karten.
- Persönliche Daten (Name, Geburtsdatum) müssen bei beiden Anbietern identisch sein.
- Der alte Anbieter muss die Nummer freigeben (keine ausstehenden Zahlungen).
Kostet die Rufnummernmitnahme etwas?
Seit dem 1. Dezember 2021 dürfen Mobilfunkanbieter laut Gesetz keine Gebühren mehr für die Mitnahme der Rufnummer verlangen (§ 59 Abs. 4 TKG).
Wann sollte man die Portierung beantragen?
- Vor Vertragsende: Bis zu 123 Tage vor Kündigung möglich.
- Nach Vertragsende: Bis zu 90 Tage nach Deaktivierung der alten Nummer.
Was passiert während der Portierung?
- Alte SIM bleibt bis zum Portierungstag aktiv.
- Am Portierungstag erfolgt die Umschaltung zur neuen SIM mit der alten Nummer.
- Es kann eine kurze Unterbrechung von wenigen Stunden geben.
Fazit – Rufnummernmitnahme kurz erklärt
Die Rufnummernmitnahme ermöglicht einen reibungslosen Anbieterwechsel, ohne die gewohnte Handynummer zu verlieren. Sie ist kostenfrei, unkompliziert und gesetzlich geregelt – ideal für alle, die erreichbar bleiben und trotzdem den besten Tarif nutzen möchten.