Wenn du deinen geliebten Vierbeiner versichern möchtest, findest du hier spezielle Tarife für eine Hundekrankenversicherung.
von Redaktion
Versicherungen
Ein Haustier bringt Freude, Nähe und Verantwortung. Doch viele Tierhalter unterschätzen, welche Kosten entstehen können, wenn ihr Tier einen Schaden verursacht. Ein unglücklicher Zwischenfall reicht aus – und du haftest als Tierhalter uneingeschränkt mit deinem gesamten Vermögen.
Genau dafür gibt es die Tierhalterversicherung (auch: Tierhalter-Haftpflicht). Sie schützt dich vor finanziellen Schäden, die dein Tier verursacht – oft schon für wenige Euro im Monat.
In diesem Ratgeber erhältst du eine kompakte, aber umfassende FAQ-Sektion, die alle wichtigen Fragen rund um die Tierhalterversicherung beantwortet.
❓ FAQ: Alle wichtigen Fragen zur Tierhalterversicherung
Die Tierhalterversicherung ist eine spezielle Haftpflichtversicherung für Tierbesitzer. Sie übernimmt Kosten, wenn dein Tier Personen-, Sach- oder Vermögensschäden verursacht.
Wichtig: Anders als bei kleinen Haustieren (z. B. Hamster, Katze) bist du bei Hunden und Pferden gesetzlich unbegrenzt haftbar.
Pflicht oder Empfehlung unterscheidet sich je nach Tier:
Pflichtversicherung (je nach Bundesland):
- Hunde (z. B. Berlin, Niedersachsen, NRW, Hamburg)
- Pferde in bestimmten Situationen (z. B. Reitbeteiligungen)
Empfohlen für:
- Hunde aller Rassen
- Pferde
- Ponys, Esel
- Exoten (z. B. große Reptilien)
Nicht notwendig für:
- Katzen
- Kaninchen
- Kleintiere (durch private Haftpflicht abgedeckt)
Die wichtigsten Leistungen sind:
- Personenschäden: z. B. Hund läuft auf Straße → Fahrradfahrer stürzt → Krankenhauskosten, Schmerzensgeld
- Sachschäden: z. B. Hund zerkratzt Auto, Pferd tritt Zaun ein
- Vermögensschäden: z. B. Verdienstausfall einer verletzten Person
- Mietsachschäden: z. B. Hund beschädigt Ferienwohnung oder Mietwohnung
- Schäden durch ungewollten Deckakt
- Flurschäden / Weideschäden (vor allem bei Pferden und Eseln)
Tipp: Achte auf eine hohe Deckungssumme – mindestens 10 Mio. €, besser 20–50 Mio. €.
Nicht abgedeckt sind:
- Schäden am eigenen Eigentum
- Schäden, die vorsätzlich verursacht wurden
- Schäden durch gewerbliche Nutzung des Tiers (z. B. Zucht, Reitschule) – hier brauchst du Spezialtarife
- Krankheiten oder Tierarztkosten (→ dafür gibt es Tierkrankenversicherungen)
Schon ein kleiner Vorfall kann hohe Kosten verursachen.
Beispiele:
- Hund rennt auf Radfahrer zu → Unfall → 30.000+ € Kosten
- Pferd geht durch → Auto beschädigt → 5.000 €
- Ein Kind wird angesprungen → Zahn beschädigt → 1.500 €
Du haftest uneingeschränkt und lebenslang – unabhängig davon, ob du schuld bist oder nicht.
Die Versicherung schützt dich davor, dein Erspartes oder deine Existenz zu verlieren.
Sehr wenig im Vergleich zum Schadenpotenzial:
- Hundehaftpflicht: 30–80 € pro Jahr
- Pferdehaftpflicht: 80–150 € pro Jahr
- Erweiterungen (z. B. Reitbeteiligungen, Deckschäden) erhöhen den Beitrag leicht
Tarife mit Selbstbeteiligung sind oft günstiger.
Empfehlung: mindestens 10 Mio. €, optimal 20–50 Mio. €
Warum? Personenschäden können extrem teuer werden (Reha, Verdienstausfall, lebenslange Pflege).
In vielen Bundesländern: Ja.
Hundehaftpflicht ist Pflicht in:
- Berlin
- Niedersachsen
- NRW
- Hamburg
- Thüringen
- Hessen (für bestimmte Rassen)
- Schleswig-Holstein
In anderen Bundesländern ist sie freiwillig, aber dringend zu empfehlen.
Ja, bei den meisten Anbietern für 6–12 Monate kostenlos, wenn die Mutterhündin versichert ist.
Prüfe die Vertragsbedingungen.
Nur Schäden durch Kleintiere wie:
- Katzen
- Kaninchen
- Vögel
- Hamster
Nicht abgedeckt sind:
- Hunde
- Pferde
- andere große Tiere
Tierhalterversicherung
→ schützt dich vor finanziellen Schäden, die dein Tier Dritten zufügt
Tierkrankenversicherung
→ übernimmt Tierarztkosten, OPs, Behandlung deines eigenen Tieres
Ja – du solltest Zusatzbausteine wählen wie:
- Fremdhalterklausel
- Deckung für Reitbeteiligungen
- Deckung für Hundesitter/Dogwalker
Nur dann bist du sicher.
Oft ja – viele Tarife bieten weltweiten Schutz für 1–3 Jahre oder EU-weite Deckung.
Prüfe die Police, bevor du ins Ausland reist.
Beispiele:
- Vorsatz
- Rasseverbote, wenn Hund nicht angemeldet ist
- Gewerbliche Nutzung ohne Zusatzversicherung
- Schäden an eigenen Angehörigen im Haushalt (bei vielen Tarifen ausgeschlossen)
Ganz einfach:
- Tierart, Rasse, Alter angeben
- Wohnort eingeben
- Deckungssumme wählen
- Zusatzoptionen wählen
- Vergleich durchführen
- Direkt online abschließen
In der Regel gilt der Versicherungsschutz ab sofort.
Fazit: Eine Tierhalterversicherung schützt dich zuverlässig und kostet wenig
Für Hunde-, Pferde- oder Halter größerer Tiere ist die Tierhalterversicherung unverzichtbar. Sie schützt dich vor hohen Schadensersatzforderungen und sichert damit deine finanzielle Existenz.
Besonders wichtig
- Hohe Deckungssumme
- Auslandsschutz
- Schutz für Fremdführer oder Reitbeteiligungen
- Keine versteckten Ausschlüsse