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Konsum

Die besten Tarife für Tagesgeldkonten

Bei einem Tagesgeldkonto besteht - anders als beispielsweise bei einem Bausparvertrag - für einen Anleger jederzeit die Möglichkeit, auf das dort angelegte Geld zuzugreifen. Bei einem Geldbedarf kann durch eine Auszahlung ein beliebiger Anteil des Ersparten ohne Wartezeit dem Konto entnommen werden, gleichzeitig ist stets die Aufstockung des Kapitals durch eine Einzahlung möglich. Fixierte Laufzeiten gibt es bei einem Tagesgeldkonto nicht; es wird mit einem Referenzkonto verknüpft, worauf der Inhaber beispielsweise per Online-Überweisung den Zugang zu dem Guthaben erhält.

Doch dieser flexible Zugriff auf das Konto ist an einen großen Nachteil geknüpft: Die Zinsen bei Tagesgeldkonten fallen sehr gering aus. Aufgrund der Inflation findet unter Umständen sogar eine Geldentwertung des angelegten Kapitals statt. Um diesen Verlust zu vermeiden, sollten Verbraucher die Konditionen ihres Tagesgeldkontos unter die Lupe nehmen und bei Bedarf auch vor einem Wechsel zu einem anderen Tarif nicht zurückschrecken. Sofern der Markt plötzlich für einen Kontoinhaber lukrativere Anmeldemöglichkeiten anbietet, kann das Vermögen vom Tagesgeldkonto sehr schnell abgezogen werden.

Dauer der Zinsgarantie beachten

Bei der Auswahl eines Tagesgeldkontos ist zunächst die Zinsgarantie zu beachten. Wie lange gewährt ein Anbieter seinen Kunden das Bestehen des Anfangs vereinbaren Zinssatzes? Während beispielsweise bei der Consorsbank die Zinsgarantie ein Jahr beträgt, gibt es bei der ING-Diba eine Zinsgarantie in der Dauer von vier Monaten.

Nach diesem Zeitraum passt sich der Zinssatz für das Tageskonto den aktuellen Tarifen der Bank an. Neukunden profitieren in den ersten Monaten nach dem Bankwechsel von besonders guten Zinsen, sofern aber nach der Korrektur vergleichsweise schlechte Renditen in den oftmals täglich angepassten Tagesgeldzinsen erzielt werden, rentiert sich ein Neukundenangebot nicht. Als Verbraucher sollte man somit im Vorfeld entsprechende Berechnungen durchführen. In die Überlegungen muss die Anzahl der Zinstermine ebenfalls einfließen - je häufiger pro Jahr das Guthaben verzinst wird, desto vorteilhafter: Denn durch die Zinseszinsen wächst das Guthaben dann schneller.

Die Höhe der Einlagensicherung ist maßgeblich

Ein weiterer Maßstab bei der Auswahl eines Tagesgeldkontos ist die Höhe der Einlagensicherung. In Deutschland besteht eine gesetzliche Einlagensicherung. Die Banken müssen das gesamte Guthaben eines Kunden zumindest bis zu einem Wert von 100.000 Euro vor Verlusten schützen. Einige deutsche Banken haben sogar eine zweite Versicherung für die Guthaben ihrer Kunden eingerichtet. Eine Mindestgeldanlage wird bei Tagesgeldkonten von den wenigsten Banken gefordert.

Im Bereich der Tagesgeld-Konten sind inzwischen allerdings auch im deutschsprachigen Raum viele Banken aus dem Ausland aktiv; da die Anmeldung für ein Tagesgeldkonto online möglich ist und höhere Zinsen anfallen, kann sich die Anlage auch im Ausland lohnen. Hat eine Bank ihren Sicht innerhalb der EU, gilt ebenfalls der Anlegerschutz und ein Vermögen bis zum Wert von 100.000 Euro wird durch die Bank versichert.

Angebote für Neukunden können sich lohnen

Höhere Zinssätze nach dem Abschluss eines Tagesgeldkontos, Prämien in Form von Bargeld oder Sachgegenständen: Bei einem Kontowechsel zu einem anderen Anbieter eines Tagesgeldkunden kann sich dieser über interessante Willkommenspakete freuen. Doch nur bei langfristigem Vorteil des Tagesgeldkontos sollte sich ein Neukunde für einen Tarif entscheiden.

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