von Redaktion

Reisen

Der Mix macht's

(djd). Die Urlaubssaison 2024 steht vor der Tür, viele Menschen führt die Reise ins benachbarte Ausland oder in weiter entfernte Länder. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema Reisekasse:

Welche Mischung an Zahlungsmitteln ist empfehlenswert?

Matthias Hönisch vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) verweist auf eine goldene und einfache Regel: "Man sollte sich nicht nur auf ein Zahlungsmittel verlassen, sondern immer eine Kombination mitnehmen, etwa aus Bargeld, Kreditkarte und girocard." Wie der richtige Mix aussehe, könne von Land zu Land unterschiedlich sein.

Wie viel Bargeld gehört in die Reisekasse?

In den meisten europäischen Ländern können auch Kleinstbeträge mit der Karte bezahlt werden. Aber manche Dinge wie das Taxi oder der Bus zur Unterkunft müssen unter Umständen bar bezahlt werden. "Direkt nach der Ankunft im Urlaubsland ist es daher praktisch, über Bargeld in der Landeswährung zu verfügen. Es wird in der Regel überall akzeptiert, allerdings ist es nicht das sicherste Zahlungsmittel", erklärt Hönisch. Denn bei Verlust oder Diebstahl lasse es sich häufig nicht wiederbeschaffen: "Deshalb sollte man nur so viel Bargeld mit sich führen, wie man gerade benötigt. Der Rest ist am sichersten im Hotelsafe aufgehoben."

Worauf sollte man beim Abheben von Bargeld am Automaten im Nicht-Euro-Land achten?

In Nicht-Euro-Staaten sollten sich Urlauber das am Automaten ausgezahlte Geld immer in der Landeswährung ausweisen lassen und möglichst nie in Euro umrechnen: "Der Kurs, der vor Ort gestellt wird, ist stets schlechter als der Umrechnungskurs, der von der eigenen Bank gegeben wird", so Hönisch.

Worauf sollte man beim Zahlen mit Kreditkarte oder girocard achten?

Mit Kreditkarte und girocard stehen Urlaubern zwei Wege offen: Zum einen kann man im Reiseland Bargeld in der Landeswährung abheben, zum anderen direkt mit der Karte bezahlen. "Die girocard - zusammen mit ihren Co-Badging Varianten von VISA und Mastercard - wird an Millionen Stellen als Zahlungsmittel akzeptiert. Führt die Reise jedoch in außereuropäische Länder, sollte man vorher klären, ob die girocard auch am Urlaubsziel nutzbar ist", erläutert Matthias Hönisch. Für beide Zahlungsmittel gelte: Beim Abheben und Bezahlen im Ausland fallen unter Umständen Gebühren an. Sein Rat: "Vor der Reise prüfen, bei welcher Karte die besseren Konditionen zur Verfügung stehen."

Was tun bei Verlust einer Karte?

Wenn Karten abhandenkommen, sofort bei der eigenen Bank oder dem zentralen Sperrnotrufdienst der deutschen Kreditwirtschaft unter der Nummer 116 116 anrufen. Aus dem Ausland mit der Vorwahl +49 30 450 450.

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