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von Redaktion
Strom
In Zeiten steigender Energiekosten und dem Wunsch nach flexiblen Heizlösungen gewinnen mobile Elektroheizungen immer mehr an Bedeutung. Sie bieten schnelle Wärme genau dort, wo sie benötigt wird, und sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Doch welche Art von Elektroheizung ist für welchen Zweck am besten geeignet? In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen die gängigsten mobilen Elektroheizungen vor: Flächenspeicherheizung, Infrarotheizung, Konvektorheizung, Heizlüfter und Radiatorheizung. Wir beleuchten deren Vor- und Nachteile, Einsatzbereiche sowie den Stromverbrauch und geben Ihnen praktische Beispiele, damit Sie die Kosten einschätzen können.
Flächenspeicherheizung
Die Flächenspeicherheizung, auch als Wärmespeicherheizung bekannt, nutzt spezielle Speicherkerne oder Keramikplatten, um Wärme zu speichern und diese gleichmäßig an den Raum abzugeben. Sie erwärmt sich langsam, hält die Wärme aber über einen längeren Zeitraum.
Vorteile einer Flächenspeicherheizung
- Gleichmäßige Wärmeabgabe: Sorgt für eine konstante Raumtemperatur.
- Energieeffizienz: Durch Wärmespeicherung werden Stromspitzen reduziert.
- Geräuschloser Betrieb: Ideal für Schlafzimmer oder Arbeitsräume.
Nachteile einer Flächenspeicherheizung
- Langsame Aufheizzeit: Nicht geeignet für schnellen Wärmebedarf.
- Gewicht und Größe: Weniger mobil aufgrund des höheren Gewichts.
- Höhere Anschaffungskosten: Teurer als einfache Heizgeräte.
Einsatzbereiche und Anwendungsmöglichkeiten für Flächenspeicherheizungen
Ideal für Räume, die über längere Zeit beheizt werden sollen, wie Wohnzimmer oder Büros. Nicht geeignet für kurzfristige oder temporäre Heizbedürfnisse.
Stromverbrauch und Kosten von Flächenspeicherheizungen
Leistungsaufnahme: Zwischen 1.000 und 2.500 Watt.
Beispielrechnung
- Gerät: 2.000 Watt
- Nutzungsdauer: 5 Stunden pro Tag
- Verbrauch pro Tag: 2.000 W x 5 h = 10.000 Wh = 10 kWh
- Kosten pro Tag: 10 kWh x 0,30 €/kWh = 3,00 €
- Monatliche Kosten: 3,00 € x 30 Tage = 90,00 €
Infrarotheizung
Infrarotheizungen erzeugen Wärme durch Infrarotstrahlung, die direkt Objekte und Personen im Raum erwärmt, statt die Luft zu erhitzen. Sie sind oft als flache Paneele gestaltet und können an Wänden oder Decken montiert werden.
Vorteile einer Infrarotheizung
- Schnelle Wärme: Sofortiges Wärmegefühl nach dem Einschalten.
- Gezielte Beheizung: Ideal für punktuelles Heizen.
- Platzsparend: Flaches Design, unauffällige Integration.
Nachteile einer Infrarotheizung
- Begrenzter Wirkungsbereich: Nur direkter Strahlungsbereich wird erwärmt.
- Abhängigkeit von Raumisolierung: In schlecht isolierten Räumen weniger effektiv.
- Keine Luftzirkulation: Kann zu Temperaturunterschieden führen.
Einsatzbereiche und Anwendungsmöglichkeiten von Infrarotheizungen
Perfekt für das Beheizen von bestimmten Bereichen, z.B. Arbeitsplatz, Badezimmer oder Terrassen. Auch für Allergiker geeignet, da keine Luftverwirbelung.
Stromverbrauch und Kosten von Infrarotheizungen
Leistungsaufnahme: Zwischen 300 und 1.500 Watt.
Beispielrechnung
- Gerät: 1.000 Watt
- Nutzungsdauer: 3 Stunden pro Tag
- Verbrauch pro Tag: 1.000 W x 3 h = 3.000 Wh = 3 kWh
- Kosten pro Tag: 3 kWh x 0,30 €/kWh = 0,90 €
- Monatliche Kosten: 0,90 € x 30 Tage = 27,00 €
Konvektorheizung
Konvektorheizungen erwärmen die Luft, indem sie kalte Luft ansaugen, über Heizdrähte erwärmen und nach oben abgeben. Durch die entstehende Luftzirkulation wird der Raum schnell erwärmt.
Vorteile einer Konvektorheizung
- Schnelle Aufheizung: Erwärmt Räume zügig.
- Leicht und mobil: Einfach zu transportieren.
- Geräuscharmer Betrieb: Ideal für Wohn- und Schlafräume.
Nachteile einer Konvektorheizung
Luftverwirbelung: Kann Staub aufwirbeln – nachteilig für Allergiker.
Ungleichmäßige Wärmeverteilung: Warme Luft steigt nach oben.
Hoher Stromverbrauch bei Dauerbetrieb: Nicht für kontinuierliches Heizen geeignet.
Einsatzbereiche und Anwendungsmöglichkeiten von Konvektorheizungen
Geeignet für das kurzfristige Beheizen von Räumen, z.B. Gästezimmer oder selten genutzte Räume.
Stromverbrauch und Kosten von Konvektorheizungen
Leistungsaufnahme: Zwischen 1.500 und 2.500 Watt.
Beispielrechnung
- Gerät: 2.000 Watt
- Nutzungsdauer: 4 Stunden pro Tag
- Verbrauch pro Tag: 2.000 W x 4 h = 8.000 Wh = 8 kWh
- Kosten pro Tag: 8 kWh x 0,30 €/kWh = 2,40 €
- Monatliche Kosten: 2,40 € x 30 Tage = 72,00 €
Heizlüfter
Heizlüfter erzeugen Wärme mittels Heizspiralen und verteilen diese durch einen eingebauten Ventilator im Raum. Sie sind kompakt und liefern schnelle Wärme.
Vorteile eines Heizlüfters
- Sofortige Wärme: Erwärmt Räume schnell nach dem Einschalten.
- Kompakt und tragbar: Einfach zu verstauen und zu transportieren.
- Günstig in der Anschaffung: Erschwingliche Preise.
Nachteile eines Heizlüfters
- Hoher Stromverbrauch: Nicht energieeffizient bei längerem Betrieb.
- Geräuschentwicklung: Ventilator kann störend sein.
- Luftverwirbelung: Kann Staub und Allergene verteilen.
Einsatzbereiche und Anwendungsmöglichkeiten von Heizlüftern
Ideal für kurzfristigen Einsatz in kleinen Räumen wie Badezimmer, Werkstatt oder beim Camping.
Stromverbrauch und Kosten von Heizlüftern
Leistungsaufnahme: Zwischen 1.000 und 2.000 Watt.
Beispielrechnung
- Gerät: 1.500 Watt
- Nutzungsdauer: 2 Stunden pro Tag
- Verbrauch pro Tag: 1.500 W x 2 h = 3.000 Wh = 3 kWh
- Kosten pro Tag: 3 kWh x 0,30 €/kWh = 0,90 €
- Monatliche Kosten: 0,90 € x 30 Tage = 27,00 €
Radiatorheizung
Radiatorheizungen, oft als Ölradiatoren bezeichnet, erhitzen ein spezielles Öl im Inneren, das die Wärme langsam und gleichmäßig an den Raum abgibt. Sie benötigen länger zum Aufheizen, speichern die Wärme aber effektiv.
Vorteile einer Radiatorheizung
- Gleichmäßige und lang anhaltende Wärme: Ideal für längere Heizperioden.
- Geräuschloser Betrieb: Keine beweglichen Teile.
- Keine Luftverwirbelung: Gut für Allergiker.
Nachteile einer Radiatorheizung
- Langsame Aufheizzeit: Nicht geeignet für schnellen Wärmebedarf.
- Schwer und unhandlich: Weniger mobil als andere Heizgeräte.
- Größerer Platzbedarf: Benötigt Stellfläche.
Einsatzbereiche und Anwendungsmöglichkeiten von Radiatorheizungen
Perfekt für dauerhafte Beheizung von Wohnräumen, Schlafzimmern oder Büros, wo eine konstante Temperatur gewünscht ist.
Stromverbrauch und Kosten von Radiatorheizungen
Leistungsaufnahme: Zwischen 1.000 und 2.500 Watt.
Beispielrechnung
- Gerät: 2.000 Watt
- Nutzungsdauer: 6 Stunden pro Tag
- Verbrauch pro Tag: 2.000 W x 6 h = 12.000 Wh = 12 kWh
- Kosten pro Tag: 12 kWh x 0,30 €/kWh = 3,60 €
- Monatliche Kosten: 3,60 € x 30 Tage = 108,00 €
Wie viel Strom verbrauchen gängige Haushaltsgeräte und welche Kosten werden dabei verursacht? Informationen hierzu in unserem großen Ratgeber & Rechner.
Überblick & Zusammenfassung der verschiedenen Arten von mobilen Elektroheizungen
Heizungstyp | Vorteile | Nachteile | Einsatzbereiche | Leistungsaufnahme | Monatliche Kosten |
Flächenspeicherheizung | Gleichmäßige Wärme Energieeffizient Leise |
Langsame Aufheizung Schwer Höhere Anschaffungskosten |
Dauerhaft genutzte Räume | 1.000 – 2.500 W | ca. 90,00 € (bei 2.000 W, 5 h/Tag) |
Infrarotheizung | Sofortige Wärme Platzsparend Gezielt einsetzbar |
Begrenzter Wirkungsbereich Abhängig von Isolation |
Punktuelles Heizen, z. B. Bad, Arbeitsplatz | 300 – 1.500 W | ca. 27,00 € (bei 1.000 W, 3 h/Tag) |
Konvektorheizung | Schnelle Aufheizung Leicht Geräuscharm |
Luftverwirbelung Ungleichmäßige Wärme Hoher Verbrauch |
Kurzfristige Beheizung von Räumen | 1.500 – 2.500 W | ca. 72,00 € (bei 2.000 W, 4 h/Tag) |
Heizlüfter | Sofortige Wärme Kompakt Günstig |
Hoher Stromverbrauch Laut Wirbelt Staub auf |
Kleine Räume, kurzfristiger Einsatz | 1.000 – 2.000 W | ca. 27,00 € (bei 1.500 W, 2 h/Tag) |
Radiatorheizung | Gleichmäßige Wärme Leise Keine Luftverwirbelung |
Langsame Aufheizung Schwer Größerer Platzbedarf |
Dauerhafte Beheizung von Wohn- und Schlafräumen | 1.000 – 2.500 W | ca. 108,00 € (bei 2.000 W, 6 h/Tag) |