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von Redaktion
Kredit
Schufa, Einkommen & Co. verständlich erklärt
Wenn du einen Kredit beantragen möchtest, spielt deine Kreditwürdigkeit (auch Bonität) eine entscheidende Rolle. Sie zeigt der Bank, wie zuverlässig du in der Vergangenheit mit Geld umgegangen bist und wie hoch das Risiko ist, dass du deinen Kredit zurückzahlst. Je besser deine Bonität, desto größer sind deine Chancen auf eine Zusage – und desto günstiger ist meist der Zinssatz.
In diesem Ratgeber erfährst du kurz und klar, was deine Kreditwürdigkeit beeinflusst und wie du sie verbessern kannst.
1. Die wichtigsten Faktoren deiner Kreditwürdigkeit
1. Schufa-Score
Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) sammelt Daten über dein Zahlungsverhalten.
Dein Schufa-Score zeigt in Prozent, wie wahrscheinlich es ist, dass du Kredite ordnungsgemäß zurückzahlst.
Wichtige Einflussfaktoren:
- Regelmäßige Kreditrückzahlungen
- Pünktliche Begleichung von Rechnungen
- Keine offenen Mahnungen oder Inkasso-Fälle
- Anzahl deiner laufenden Kredite, Kreditkarten oder Handyverträge
Tipp: Du kannst einmal im Jahr kostenlos deine Schufa-Daten unter www.meineschufa.de abfragen und fehlerhafte Einträge löschen lassen.
2. Einkommen und Beschäftigung
Ein stabiles Einkommen ist das Herzstück deiner Bonität. Banken prüfen, ob du dauerhaft in der Lage bist, Raten zu zahlen.
Positiv wirken:
- Unbefristetes Arbeitsverhältnis
- Regelmäßiges, ausreichendes Einkommen
- Langjährige Beschäftigung im selben Unternehmen
Negativ wirken:
- Befristete Jobs oder häufige Arbeitgeberwechsel
- Geringes oder unregelmäßiges Einkommen
- Arbeitslosigkeit oder Minijob ohne Zusatzsicherung
3. Laufende Verpflichtungen
Je mehr du bereits finanzierst, desto geringer deine Kreditwürdigkeit. Banken schauen sich an, wie hoch deine monatliche Belastung schon ist.
Dazu zählen:
- Laufende Kredite oder Leasingverträge
- Ratenkäufe und Kreditkarten
- Unterhaltspflichten oder hohe Fixkosten (Miete, Versicherungen etc.)
Faustregel: Deine monatliche Kreditrate sollte nicht mehr als 30–40 % deines Nettoeinkommens betragen.
4. Haushaltsrechnung der Bank
Vor jeder Kreditvergabe erstellt die Bank eine Haushaltsrechnung, um zu prüfen, wie viel Geld dir nach Abzug aller Kosten bleibt.
Dabei zählen:
- Einkommen (Lohn, Rente, Kindergeld)
- Fixkosten (Miete, Strom, Versicherungen, Auto)
- Übriger Betrag = „freie Liquidität“
Nur wenn genug Spielraum bleibt, bekommst du den Kredit.
5. Persönliche Faktoren
Auch scheinbar kleine Dinge können eine Rolle spielen:
- Alter (unter 18 oder über 70 ist oft problematisch)
- Familienstand (gemeinsames Einkommen = Pluspunkt)
- Wohnsituation (Eigentum wird positiv bewertet)
- Häufige Umzüge oder Wohnsitz im Ausland = Risikofaktor
6. So kannst du deine Kreditwürdigkeit verbessern
Kurzfristig:
- Überprüfe regelmäßig deine Schufa-Auskunft.
- Zahle Rechnungen und Raten immer pünktlich.
- Kündige ungenutzte Kreditkarten und Konten.
- Reduziere offene Kredite oder fasse sie in einem günstigen zusammen (Umschuldung).
Langfristig:
- Vermeide zu viele Kreditanfragen in kurzer Zeit.
- Halte deine Einnahmen stabil – z. B. durch feste Beschäftigung.
- Pflege eine gute Konto- und Zahlungshistorie.
Extra-Tipp: Ein einzelner negativer Schufa-Eintrag verschwindet nach 3 Jahren – bis dahin hilft, alle anderen Zahlungen zuverlässig zu leisten.
Deine Kreditwürdigkeit entscheidet über Zinsen, Kreditrahmen und Zusagewahrscheinlichkeit. Sie ist kein starres Urteil, sondern das Ergebnis deines bisherigen Umgangs mit Geld.
???? Kurz zusammengefasst:
- Schufa, Einkommen und regelmäßige Zahlungen sind entscheidend.
- Transparente Finanzen und Zuverlässigkeit zahlen sich aus.
- Je besser deine Bonität, desto günstiger dein Kredit.
Tipp von HIRSCHZAUBER.DE: Wenn du vor einem Kreditantrag deine Bonität prüfst und optimierst, kannst du mehrere Hundert Euro an Zinsen sparen – ein kleiner Aufwand, der sich richtig lohnt.