von Redaktion

Anlegen & Investieren

So schützt du dein Vermögen vor dem Wertverlust

Inflation – ein Begriff, den wir in den letzten Jahren wieder häufiger hören. Steigende Preise im Supermarkt, höhere Energiekosten und sinkende Kaufkraft sind spürbare Folgen. Wenn dein Geld Jahr für Jahr an Wert verliert, musst du handeln – denn Sparen allein reicht nicht mehr aus.

In diesem Beitrag zeigen wir dir konkrete und praktikable Methoden, wie du dein Geld strategisch vor der Inflation schützen kannst – egal, ob du Anfänger:in oder bereits investitionserfahren bist.

Was bedeutet Inflation überhaupt?

Inflation bezeichnet den allgemeinen Anstieg des Preisniveaus, wodurch die Kaufkraft deines Geldes sinkt. Wenn die Inflationsrate beispielsweise 5 % beträgt, bedeutet das: Für 100 € bekommst du im nächsten Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von nur noch 95 €.

Kernproblem: Wenn dein Geld nicht mindestens mit der Inflationsrate mitwächst, verliert es langfristig an Wert.

Grundregel: Geld nicht horten – sondern gezielt arbeiten lassen

Viele Menschen lassen ihr Geld auf dem Girokonto oder Tagesgeldkonto liegen – dort ist es jedoch kaum verzinst. Bei 0,5 % Zinsen und 5 % Inflation verlierst du real 4,5 % pro Jahr.

Die besten Methoden zum Inflationsschutz

1. Aktien & ETFs: Langfristig gegen Inflation gewappnet

Warum sinnvoll?

Unternehmen geben steigende Kosten oft an Kunden weiter. Aktien sind daher Sachwerte, die mit der Inflation „mitwachsen“.

ETFs (börsengehandelte Fonds) sind besonders beliebt, weil sie:

  • kostengünstig
  • breit gestreut
  • langfristig rentabel sind

Beispiel: Ein MSCI World ETF erzielte in den letzten 15 Jahren durchschnittlich ca. 6–8 % Rendite p.a. – weit über der Inflation.

Tipp für Einsteiger: Sparplan auf einen ETF ab 25 €/Monat starten (z. B. über Trade Republic, Scalable Capital oder comdirect)

2. Immobilien (direkt oder indirekt)

Warum sinnvoll?

Immobilien sind klassische Sachwerte, die bei Inflation im Wert steigen können – insbesondere in guten Lagen. Mieteinnahmen wachsen oft mit der Inflation mit.

Formen:

  • Selbst genutzte Immobilie (Eigentum)
  • Vermietung (Kapitalanlage)
  • REITs (börsengehandelte Immobilienfonds)

Risiken:

  • Hoher Kapitalbedarf
  • Zinssteigerungen verteuern Finanzierung

Tipp: Wer nicht direkt kaufen will, kann über REITs oder Immobilien-ETFs schon mit kleinen Summen investieren.

3. Edelmetalle: Gold & Silber als Wertspeicher

Warum sinnvoll?

Gold gilt seit Jahrhunderten als sicherer Hafen in Krisenzeiten. Es wirft keine Zinsen ab, aber behält langfristig seinen realen Wert.

Investitionsmöglichkeiten:

  • Physisches Gold (Barren, Münzen)
  • Gold-ETFs (z. B. Xetra-Gold)
  • Goldsparpläne

Vorteile:

  • Inflationsschutz
  • Krisensicher
  • Steuerfrei nach 1 Jahr Haltefrist (physisch)

Nachteile:

  • Keine laufenden Erträge
  • Preisschwankungen

Empfehlung: 5–10 % deines Vermögens in Gold oder andere Edelmetalle streuen – nicht alles auf eine Karte setzen!

4. Inflationsgeschützte Anleihen

Was ist das?

Staatsanleihen, deren Zinserträge an die Inflationsrate gekoppelt sind.

Beispiele:

  • Bundesanleihe mit Inflationsindexierung
  • Inflationsanleihen von USA, Frankreich, Italien etc.

Vorteile:

  • Relativ sicher
  • Schutz vor realem Wertverlust

Nachteile:

  • Geringe Rendite im Vergleich zu Aktien
  • Begrenzte Verfügbarkeit für Privatanleger

Tipp: Über ETF-Sparpläne auf inflationsindexierte Anleihen zugreifen (z. B. iShares Euro Inflation Linked Government Bond ETF)

5. Investieren in Bildung & Fähigkeiten

Warum sinnvoll?

Inflation bedeutet auch: Löhne müssen steigen. Wer mehr Wissen, Qualifikation oder Fähigkeiten hat, bleibt im Arbeitsmarkt attraktiv – und verdient oft mehr.

Beispiele:

  • Weiterbildungen, Online-Kurse, Zertifikate
  • Sprachkenntnisse, IT-Know-how, Finanzbildung
  • Nebenberufliche Qualifikationen

Diese Form der Investition bringt „Rendite“ in Form von besseren Jobchancen oder mehr Einkommen – und das wirkt direkter gegen Inflation als jedes Anlageprodukt.

6. Sachwerte & alternative Anlagen

Neben Immobilien, Aktien & Gold gibt es weitere Sachwert-Investitionen:

  • Kunst & Sammlerstücke
  • Oldtimer
  • Whisky, Uhren, Wein
  • Kryptowährungen (umstritten, volatil)

Tipp: Diese Investments nur mit fundiertem Wissen und als kleiner Portfolioanteil (max. 5–10 %) nutzen.

7. Schulden tilgen statt sparen

In Hochzinsphasen ist es sinnvoller, teure Kredite oder Dispo-Schulden zu tilgen, statt Kapital niedrig verzinst anzulegen.

Beispiel: Kredit mit 7 % Zinsen → Schuldentilgung bringt effektiv 7 % „Rendite“ – steuerfrei!

8. Alltagskosten inflationsfest machen

Auch cleveres Konsumverhalten hilft gegen Inflation:

  • Langfristige Verträge prüfen und wechseln: Strom, Gas, Internet, Versicherungen -> hierfür Online-Vergleichsrechner verwenden, siehe am Ende des Beitrages
  • Einkäufe vorziehen: z. B. größere Anschaffungen, bevor Preise weiter steigen
  • Vorratskäufe: bei haltbaren Lebensmitteln oder Verbrauchsgütern

Tipp: Nutze Plattformen wie Check24, Verivox, Preisvergleich.de & Apps wie Aboalarm

Vergleich: Was schützt wie gut vor Inflation?

Methode Schutz vor Inflation Risiko Einstieg möglich ab
ETFs / Aktien ⭐⭐⭐⭐ mittel 25 €/Monat
Immobilien / REITs ⭐⭐⭐⭐ mittel–hoch ab ca. 50 €/Monat (REIT)
Gold & Edelmetalle ⭐⭐⭐ gering–mittel 100 €
Inflationsgeschützte Anleihen ⭐⭐⭐ gering 50 €
Weiterbildung ⭐⭐⭐⭐ gering individuell
Sachwerte (Kunst etc.) ⭐⭐ hoch ab 500 €
Schuldentilgung ⭐⭐⭐⭐ sehr gering sofort

 

Fazit: Inflationsschutz beginnt mit klugen Entscheidungen

Inflation ist kein Grund zur Panik – aber zur Handlung. Mit den richtigen Strategien kannst du dein Vermögen vor dem Wertverlust schützen oder sogar wachsen lassen. Die Mischung macht’s:

  • Streue dein Geld über verschiedene Anlageformen.
  • Setze auf Sachwerte, Bildung und Finanzwissen.
  • Halte dich regelmäßig über Marktentwicklungen auf dem Laufenden.

Extra-Tipp von HIRSCHZAUBER.DE

Erstelle dir einen persönlichen Inflationsschutz-Plan:

  • 30 % in ETFs
  • 10 % in Gold
  • 10 % in Weiterbildung
  • 40 % Rücklagen/Tilgung
  • 10 % flexibel (REITs, Kryptowährungen, Sonderaktionen)

So bist du breit aufgestellt – und dein Geld bleibt auch in Zukunft stark gegen die Inflation.

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