von Redaktion

Versicherungen

In jungen Jahren Optionen sichern

(djd). Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren im Wintersemester 2022/2023 gut 2,9 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Angesichts des Fachkräftemangels haben die jungen Leute am Arbeitsmarkt derzeit sehr gute Chancen, später Karriere zu machen - sie können sich den Arbeitgeber quasi "aussuchen". Oder sie können als Selbstständige oder Freiberufler auf eigenen Beinen stehen. Das wichtigste Kapital gerade für junge Menschen ist ihre Arbeitskraft. Experten empfehlen deshalb den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU), um den krankheitsbedingten Verlust der Arbeitsfähigkeit abzusichern. Eine Krankenversicherung (KV) dagegen ist obligatorisch - aber auch hier kann man sich in jungen Jahren bereits Optionen sichern. Das sollten Studierende zur BU und KV wissen:

1. Warum ist bei der BU ein früher Abschluss wichtig?

Eine BU zahlt eine vereinbarte Rente, wenn man aus gesundheitlichen Gründen das Studium unterbrechen oder später den Beruf aufgeben muss. Der Abschluss ist umso günstiger und unkomplizierter, je früher und gesünder man das Ganze angeht. "Später kann es dann oft schwieriger werden, eine BU zu bezahlbaren Beiträgen zu erhalten, denn der Gesundheitsfragebogen muss penibel ausgefüllt werden", so Stefan Taschner von der Universa Versicherung.

2. Worauf sollten Studierende beim Abschluss einer BU achten

Die versicherte Berufsunfähigkeitsrente sollte hoch genug sein, um im Krankheitsfall den Lebensstandard halten zu können. "Ganz wichtig bei einer BU ist zudem die sogenannte Nachversicherungsgarantie", rät Stefan Taschner. Darunter verstehe man den Ausbau der Absicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung. Der Ausbau kann nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums, nach einer Einkommenserhöhung und bei Ereignissen wie Heirat, Geburt von Kindern, Immobilienerwerb oder beim Wechsel in die Selbstständigkeit notwendig werden.

3. Welche Optionen können sich Studierende in der KV sichern?

Viele Studierende sind während des Studiums bis maximal zum 25. Lebensjahr über ihre Eltern in der KV familienversichert, danach müssen sie sich selbst um eine Krankenversicherung kümmern. Mit einer frühzeitig abgeschlossenen privaten Optionsversicherung kann man sich schon in jungen Jahren wichtige Optionen für später sichern. Sie kann beispielsweise die "Eintrittskarte" für eine spätere private Krankenvollversicherung ohne erneute Risikoprüfung und Wartezeiten sein. Wer langfristig in der GKV bleiben will, kann zudem nachträglich ohne erneute Gesundheitsprüfung private Zusatzversicherungen für den ambulanten, stationären und zahnärztlichen Bereich vereinbaren.

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